Am Samstag mittags um 11 Uhr gings am Bahnhof von St. Margrethen los. Wir fuhren wiedermal mit einem Bus von RTB Michel Carreisen nach München. Die Fahrt war nicht durch uns organisiert, sondern durch RTB selbst. Gut für uns, denn so musste mal keiner „arbeiten“ im Bus, sondern jeder konnte die Fahrt geniessen. Mehr oder weniger Zügig gings dann durch den vorarlberger Mittagsverkehr in Richtung Lindau, München. Wir

sassen traditionellerweise im hinteren Teil des Busses. Einige Rheintaler, die nicht bei uns im Fanclub dabei sind hatten bereits ein Fass Bier angezapft und offerierten uns auch noch ein schlückchen davon. Also ging’s gewohnt freucht fröhlich weiter bis nach München. Der obligatorische Halt in Aichstätten und das Weissbier dort durften natürlich auch keines Falls fehlen.

In München angekommen, war es doch schon recht spät. Aber wir wollten doch unbedingt noch das berühmt, berüchtigte Teutonia besuchen – Premiere für uns. Übrigens, alle waren dabei, nur Bock kam nicht mit, was ihn später bös ärgerte. Nach einem Weizen gings dann aber doch schnell ins Stadion. Stephan wird den Marsch zum Oly wohl nicht mehr so schnell vergessen. Immerhin durfte er auf jeder Seite eine Frau umschlingen und so zu unserer Heimatstätte schweben :-)))

Das Spiel ging dann gleich los – und die Bayern auch schon schnell mal ihn Führung. Aber von den letzten beiden Spielen wissen wir ja, dass man sich mit einem 1:0 nie zu sicher fühlen darf. Als es dann aber 3:0 stand glaubte keiner mehr wirklich an einen Punkteverlust gegen die Borussen. Aber ehe man sich richtig über die tolle Führung freuen konnte, stand es plötzlich 3:2 – es war also wieder zittern angesagt. Aber kurz vor Schluss liess uns Owen Hargreaves aufatmen und schoss das 4:2. Michael Ballack machte dann schliesslich mit dem 5:3 in der Nachspielzeit definitiv alles klar. Beruhigt über die wichtigen drei Punkte begaben wir uns zum Bratwurststand und schlenderten dann zurück zum Bus. Unterwegs wunderten wir uns wiedermal, wie uns plötzlich Leute zurufen „Hallo Schwiiiiizer“. Schon komisch, wenn einem Leute kennen, man sie aber nicht. Aber das solls geben.

Auf der Rückfahrt wurde wiedermal richtig toll gesungen. Auch der Gewinner des Tippspiels, welches Franky auf der Hinfahrt spontan organisiert hat wurde noch gewürdigt. Als wir dann eine – durch gewisse Leute mit einer gewissen Sucht – lange herbeigesehnte Pause auf einem Parkplatz machten. Haben wir noch etwas unsere pyromanische Ader ausgelebt (siehe Fotos). Ich kaufte dann noch einem anderen Bus eine Kiste Erdinger ab und dann gings wieder weiter in Richtung Bodensee. Nach der „Rauch“-Pause (im wahrsten Sinne des Wortes) gings dann etwas ruhiger zu und her im Bus. Die ersten schliefen dann auch ein – die anderen versuchten doch noch etwas die Stimmung in Schwung zu halten.

In St. Margrethen verabschiedete ich mich dann von den Rheintalern und fuhr zusammen mit Andi und Cyrill mit dem Zug in Richtung Kantonshauptstadt. Auf dem Bahnsteig zündete ich noch eine Fackel, um auch die Schweiz noch etwas in Rot erstrahlen zu lassen. In St. Gallen gingen Cyrill und ich noch ins PiWi und tranken noch ein Pint. Danach fuhr er nach Arbon und ich mit dem Zug nach Gossau heimwärts. Leider schlief ich aber im Zug ein, und erwachte erst in Uzwil wieder – Scheisse. Naja, es gab ja zum Glück noch einen Zug zurück. In Gossau im Pub war noch Karaoke-Abend und ich sang noch „Viva Cologna“… Naja, ob die Ohren der anderen Gäste da so freude hatte bezweifle ich – aber das war mir zu diesem Zeitpunkt egal.

Es war wirklich wiedermal eine tolle Busfahrt – ohne Stress und ohne Organisation, einfach nur geniessen.

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