Schon wieder stand eine Auswärtsfahrt auf dem Programm. Dieses mal nach Berlin. Am Freitag abend fuhren wir in selber Besatzung los – wieder mit dem CityNightLine, diesesmal aber eine Stunde früher, in Richtung Berlin. Aber die Zug-Crew war wieder dieselbe, so dass uns alle schon am Bahnhof Zürich HB herzlich begrüssten: „Habt ihr eigentlich nichts Besseres zu tun?“

Ausgeruht kamen wir morgens um halb Acht im neuen Berliner Hauptbahnhof an. Von dort gingen wir direkt ins nahe Regierungsviertel, posten erst vor dem Bundeskanzleramt und dann vor dem Reichstag für die üblichen Touri-Fotos. Da das Reichstagsgebäude um 8 Uhr für Besucher öffnet, nutzten wir die Gunst der Stunde, und die Gunst des noch nicht so lange anstehen müssens. Nach einer Flughafen-Artigen Personen- und Gepäckkontrolle durften wir mit dem Fahrstuhl auf das Dach des Reichtaggebäudes fahren und uns dort in der Kuppel aufhalten. Da die Scheiben der Kuppel aber vereist waren, war die Sicht leider etwas getrübt. Aber das macht ja nichts. Als wir wieder unten angekommen waren, gings weiter zum Brandenburger-Tor, wo wieder Posen angesagt war.

Gegen Mittag gingen Päddi und ich dann in eine Kneipe nahe des Stadions, wo wir uns mit anderen Bayernfans verabredet haben. Die treffen sich dort immer mit einem Hertha-Fanclub. Das Verhältnis zwischen den Anhängern der Hertha und Bayern ist ja bekanntlich relativ gut. Gemeinsam zogen wir dann zum Stadion. Nach dem Berlin-Üblichen Chaos bei den Eingängen waren wir dann kurz vor Spielbeginn auf unseren Plätzen. Das Spiel verlief leider eher Suboptimal für uns. Aber das wichtigste: Hopp ist nicht mehr Tabellenführer. So konnten wir nach dem Spiel mit unseren Berliner Freunden Ihre Tabellenführung feiern – und irgendwie mochte ich es ihnen auch gönnen. Wenn man die Freude in deren Gesichtern sah, vergass man den eigenen Frust fast.

Den restlichen Abend verbrachten wir dann wie immer in der Berliner Disco „Q-Dorf“. Um frühmorgens kurz nach fünf fuhr dann unser ICE nach Ulm. Wir schliefen den grössten Teil der Fahrt durch. Am frühen Nachmittag legte unser Schiff dann in Romanshorn an und wir waren schon fast wieder zu Hause.

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