Villarreal CF – FC Bayern, das erste richtige Europapokal-Auswärtsspiel stand auf dem Programm. Stefan und ich machten uns am späten Dienstagnachmittag auf den Weg. Von Basel aus flogen wir in die spanische Hauptstadt Madrid. Dort bezogen wir in einem Hotel nahe des Flughafens Barajas ein standesgemässes Apartment. Am nächsten Morgen machten wir uns schon zeitig auf in die Innenstadt Madrids, um dort noch kurz ein paar Touri-Fotos zu schiessen und ein Kaffee zu trinken, ehe wir uns zum Bahnhof Atocha begaben. Dort stand bereits unser AVE (spanischer Hochgeschwindigkeitszug) nach Valenica abfahrbereit. Mit 300 km/h brausten wir so an die Mittelmeerküste. Nach einer kurzen Fahrt von ca 100 Minuten waren wir auch schon dort.

In Valencia trafen wir Franky, der bereits einen Tag früher nach Valencia  reiste. Wie es der Zufall so wollte war in einer Stierkampfanrena grad noch ein Oktoberfest nach Münchner Vorbild im Gange. Wir konnten es natürlich nicht lassen, dort noch das eine oder andere Bier zu trinken und einen Happen zu essen. Am späteren Nachmittag fuhren wir dann mit einem Vorortzug nach Vila-Real.

Nachdem wir auch dort unsere Bleibe bezogen hatten ging es dann zu Stadion, wo man friedlich mit den spanischen Fans noch ein, zwei Cervezas trinken konnten. Der Gästeblock war ganz oben, quasi „aufgesetzt“ auf das restliche Stadion. Man erreichten den Block nur nach gefühlten 10‘000 Treppenstufen. Ehe man überhaupt realisiert hatte, dass das Spiel begonnen hat stand es bereits 1:0 für uns. Na da geht ja mal wieder sehr gut los. Auch in der Folge hatten unsere Spieler das Spiel fest im Griff – nur Tore fielen mal vorerst keine weiteren. Die Stimmung im Stadion war eher mau, vom angekündigten Hexenkessel merkte man – zumindest in schindelerregenden Höhen – wenig. Leider mussten von Buyten und Gomez während des Spiels verletzungsbedingt ausgewechselt werden. So musste dann halt in der zweiten Halbzeit mit Rafinha für das zweite Tor sorgen.

Nach der üblichen Blocksperre ging es zurück zu der Bar, bei der wir schon vor dem Spiel waren, so konnte man den wunderbaren Europapokaltag in einem würdigen Rahmen ausklingen lassen.

Am nächsten Morgen fuhren wir dann auf demselben Weg wieder zurück nach Hause, wie wir bereits angereist waren. Da der Flug leider etwas verspätet war, trafen wir erst nach Mitternacht wieder in St. Gallen. So nahm ein absolut gelungener Europapokalausflug sein Ende.

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